Ein Beitrag von Christoph Minhoff
Alljährlich wird er verliehen, der Preis, auf den die Fachwelt stets voller Vorfreude wartet. Vergeben wird er für dreiste Fälschungen, üble Täuschungen der Verbraucher, miese Geldschneiderei mit Schein und Sein. In diesem Jahr hätte ihn eindeutig die Bode-Sekte „foodwatch“ verdient! Leider wird sie ihn nicht bekommen, weil wohl nicht vorgeschlagen: Gemeint ist der „Plagiarius“, der vom gleichnamigen Verein gestiftet, und für „Dreistigkeit und Einfallslosigkeit von Nachahmern“ vergeben wird.
Schade, dass „foodwatch“ bei der Preisvergabe 2014 leer ausgeht, denn die mediale Drückerkolonne um Bode müsste den Preis dafür bekommen, das sie bei ihrer eigenen Werbekampagne namens „Windbeutel“ die ältesten Kamellen aus dem Schrank geholt hat. Das hat Methode: Schon bei „Greenpeace“ verantwortete Thilo Bode den PR-Trick, als Trittbrettfahrer auf Themen aufzuspringen, die andere längst weitestgehend aufgearbeitet, durchgesprochen oder durchgefochten haben.
Zentraler Steinbruch für die Themenplagiate von „foodwatch“ ist die Verbraucherzentrale Bundesverband. Ob „Lebensmittelbuchkommission“, ob „Hygiene-Smiley“, ob „Lebensmittelampel“, „foodwatch“ springt medial auf, wenn sich bei den Themen politisch etwas bewegt. Längst geplante Veränderungen schreibt sich „foodwatch“ als „Sieg“ gut und nutzt diese als Argument im Kampf um Spendengelder. Auch bei den diesjährigen Nominierungen für den windigen „Windbeutel“ kam es zum Aufmarsch der Plagiatoren: So wurde die Hühnersuppe von Knorr bereits am 15. Dezember 2011 im Portal Lebensmittelklarheit besprochen. Zugegeben, es war „Knorr Suppenliebe Hühnersuppe“ und bei foodwatch ist es „Knorr activ Hühnersuppe“, aber so ist das bei Plagiaten – fast gleich. Im Gegensatz zum Vorwurf: Hühnerfett statt Hühnerfleisch.
Auch die „Belvita Frühstückskekse“ wurden bereits im Dezember 2013 im Portal besprochen.
Noch älter ist der Vorwurf der angeblich vorgetäuschten Regionalität gegen die Marke „Unser Norden“ von COOP, der am 17. September 2012 ins VZ-Portal eingestellt worden war. Zwar ging es nicht um Apfelsaft, sondern um Schokotaler, die Fragestellung ist aber dieselbe.
Dass die Vorwürfe von den Unternehmen entkräftet oder widerlegt wurden, spielt da fast keine Rolle (Die Stellungnahmen der Anbieter finden sich unter vorgenannten Links auf dem Portal Lebensmittelklarheit). Dass die Verbraucher die Produkte schätzen und kaufen, ist offenbar auch egal. Eigentlich dient die ganze Aktion ja ohnehin nur dazu, „foodwatch“ werblich und kostenfrei in die Medien zu bekommen. Erschreckend ist allerdings, dass dies offenbar immer wieder gelingt, weil Journalisten zwar so wie „filetspitzen“ recherchieren könnten, es aber offenbar immer seltener tun.
Nachtrag: Lese grade das Impressum dieser Seite. Dann ist ja alles klar.
Wenn der Hauptgeschäftsführer der „Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie“ sich mit einem so ausführlichen Artikel hier beteiligt (von ihm geschrieben oder seiner Presseabteilung), scheint Foodwatch ja auf einem erfolgreichen Weg zu sein. Ich kann nur sagen: Weiter so!
Dass andere Portale schon vor Jahren auf Missstände hingewiesen haben und diese nach z. B. 3 Jahren nicht von der Industrie behoben wurden, heißt für mich nur, dass
– zum einen die anderen Portale nicht so weitreichend sind wie Foodwatch und keine so guten Aktionen gemacht haben/machen.
– der Lebensmittelindustrie die Wünsche und Bedenken der Verbraucher egal ist (mit wenigen Ausnahmen).
Ich bin froh, dass es Foodwatch gibt und mit vielen Aktionen auf Missstände bei unseren Lebensmitteln hinweist. Für mich ist Herr Bode der Lobbyist aller Verbraucher, den wir auch dringend brauchen. @ Herr Minhoff, gestehen Sie uns doch einfach auch eine Interessensvertretung zu.
Sehr geehrter Herr Minhoff, liebe Kommentatoren auf Seiten der Nahrungsindustrie,
2009 war das erste Jahr, in dem mehr Menschen an den Folgen von Übergewichts starben als an Hunger. (s. WHO)
Der goldene Windbeutel 2014 wurde verliehen an eine Säuglingsmahlzeit, die – wissenschaftlich nachgewiesen – eine Neigung zur Obesität hervorrufen kann und an junge, durch die Vielfalt an Produkten und vielversprechenden Aussagen auf Packungen verunsicherte Mütter verkauft werden. Der Markenname „Alete“ verspricht traditionell erzeugte, gesunde Nahrung für Kinder und wird somit zum Kaufmagneten. Wo das Problem liegt, wenn nun Foodwatch dieses deplatzierte Vertrauen gezielt hinterfragen lässt, kann ich leider nicht erkennen.
Sehen Sie sich bitte die Dokumentation „Fed up“ an, die anschaulich (und massentauglich, wenn auch auf englisch) zeigt, was passiert, wenn jeder Verbraucher sich nur um sich selbst kümmert und man der Industrie um der Arbeitsplätze Willen jede Freiheit lässt. Müssen wir alle Fehler nachmachen?
Ungesunde Ernährung betrifft durch die teilweise kostenintensiven Folgen (Krebserkrankungen, Fettleibigkeit, …) genauso wie das Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum die ganze deutsche Gesellschaft.
Abschließend bin ich ehrlich gesagt der Meinung, dass es schlimmere Organisationen gibt als solche, die gesellschaftsumfassend relevante Fakten und Verbrauchertäuschungen medial aufbauschen, um sie an die breite Masse zu bringen.
Dass deutsche Lebensmittel so sicher sind wie nie, mag, sofern eine gute Nachricht sein! Doch wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
Einen schönen Montag Abend noch!
Wer braucht Foodwatch und Co? Konsumenten, die weder lesen noch nachdenken können? Dass die EU Millionen ausgibt, um Lebensmittel für Arme zu kreieren, stört hier offensichtlich niemanden (http://www.eufic.org/article/de/page/FTARCHIVE/artid/CHANCE-project-develops-new-foods-tasty-more-nutritious-and-cheaper/). Also Lebensmittel aus der Retorte! Alles gutsituierte „Bio“-Esser hier, oder was?
Was genau bringt eigentlich der Windbeutel? Habe mir gerade mal die Nominierungen und Gewinner der letzten Jahre angeschaut. Die Lebensmittel gibt’s noch auf dem Markt. Also scheinen sie gekauft zu werden. Heißt wiederum, hier wird ne Welle gemacht von einigen Wenigen und die Mehrheit kauft einfach das, was ihr schmeckt. So soll es sein. Wer sich über angebliche Lügen aufregt, muss die Produkte doch nicht kaufen. So einfach kann das sein.
Leute, worüber regt ihr euch eigentlich auf? Was erwartet ihr denn von einer Tütensuppe? Doch nicht tatsächlich, dass da ein Huhn drin ist, oder? Und wer glaubt wirklich, dass ein Unternehmen wie COOP sämtliche Äpfel für die Saftproduktion aus dem Umfeld von Kiel beziehen kann? Schon mal in Kiel gewesen? Aber das ist doch auch egal. Mir persönlich ist es wichtiger, dass so ein Unternehmen mit einer solchen Marke Arbeitsplätze in der Region sichert, weil alles dort verarbeitet wird. Ab und zu sollte man auch mal nachdenken und nicht alles Foodwatch nachplappern.
Es ist immer schwer, sich gegen NGOs zu wehren, da kann man eigentlich nur verlieren. Nichtregierungsorganisationen haben einen Glaubwürdigkeitsvorschuss, alles, was sie sagen, wird ab genickt, ohne erst einmal selbst darüber nachzudenken. Die böse, böse Wirtschaft, das ist leicht und zieht immer – Traurig.
Foodwatch ist noch eine Stufe härter. Andere NGOs setzen auf konstruktiven Dialog und Zusammenarbeit, Foodwatch will nur Skandalisieren und Panik machen. Man muss es ihnen lassen – das können sie. Wie die BILD-Zeitung.
Also wenn das so ist, dass Misstände auf die schon einmal aufmerksam gemacht wurde, als Plagiate angesehen werden, dann werde ich ab dato gegen die komplette Regierung vorgehen und jeden wegen Plagiatismus verklagen. Denn Arbeitslose gab es schon, Altersarmut und sinkende Renten gab es schon, die zunehmende Umweltverschmutzung und Verteuerung der Ressourcen gab es schon und den Lobbyismus gab es auch schon. Lieber Herr Minhoff, Sie sind ein Plagiat – nur für den Fall das es Ihnen nicht schon mal einer gesagt hat.
bei den sogenannten NGOs ist aber auch nicht alles Gold was glänzt. http://www.svz.de/nachrichten/deutschland-welt/meinung/nur-noch-kurz-die-welt-retten-id5335241.html
Um es mal so zu formuliere, wenn ich eine Hühnersuppe koche, dann koche ich ein Huhn ein. Hinterher wir es dann auseinandergenommen und das Hühnerfleisch bleibt in der Suppe (Rezepte für diverse Hühnersuppen, die sich damit decken finden sie in jedem Kochbuch oder auch im Internet).
Im Umkehrschluss ist es keine Hühnersuppe mehr, wenn ich das Huhn rausnehme . . .
Ich hatte bereits die zweifelhafte Erfahrung solch eine Hühnersuppe zu essen (ich war krank), das was ich mir davon versprochen habe, wurde nicht eingehalten. . .
Was spricht denn gegen etwas mehr Ehrlichkeit in der Lebensmittelbranche?
Und nun, Herr Minhoff?
Es gab also schon früher Kritik an solchen „Lebensmitteln“? Na dann ist das natürlich ein alter Hut und nicht der Rede wert.
Traurig, dass sich nichts daran geändert hat, und damit umso wichtiger es eben NICHT stillschweigend hinzunehmen! Ihr Artikel ist leider inhaltlich und von der Argumentation völlig sinnlos.
Tja, man beachte die ganzen Kommentare. Das sagt alles aus.
*Fremdschäm*
So so, die arme Lebensmittelindustrie, arbeitet seit Jahren mit Werbelügen und wenn es jemand anprangert, dann fängt man an zu heulen?`Bloß nichts ändern und den Kunden weiterhin so einen Mist vorsetzten. Tolle Einstellung..
Was soll.man von einem Lobbyisten auch anders erwarten.
leider leider wird hier wiedermal nur versucht zu entkräften und das sogar mit eher schlechten argumenten statt einmal selbst nachzudenken und ernsthaft versuchen etwas an der situation zu ändern
Herr Minhoff, über so viel Ehrlichkeit bin ich erstaunt. Sie verlinken auf das Portal Lebensmittelklarheit, wo die eindeutig negative Sichtweise der Verbraucher durch die Verbraucherzentrale nochmal ausdrücklich bestätigt werden. Dass sie dort aber „entkräftenden“ Stellungnahmen der Industrie finden, kann ich aber leider nicht nachvollziehen. Da stehen doch nur die Ausreden, dass die für den Otto-Normalverbraucher offensichtliche Verbrauchertäuschung im Einklang mit der durch eine viel zu einflussreiche Lobby beeinflussten Gesetzgebung steht. Als sei das noch nicht schlimm genug!
Und dass hier „olle Kamellen“ ausgegraben werden, werten sie als Plagiat. Ok, mag sein. Für mich ist es aber ein Armutszeugnis, dass es einen solchen Plagiates bedarf. Das zeigt wieder, dass die Industrie den Verbraucher nicht ernst nimmt, sonst würden Aufdrucke wie „ohne Geschmacksverstärker“ von Produkten mit Hefeetrakt längst verschwunden und auf „regionalen“ Produkten wäre längst ein Hinweis, wodurch der regionale Bezug hergestellt wird. Das kann ja nicht so schwer sein und wäre ein deutlicher Schritt in RIchtung Ehrlichkeit.. Genauso wie die Lebensmittelampel. Hier schreiben Sie, dass sich etwas bewegt. Prima! Wann fängt die Industrie denn endlich an, die Ampel in breiter Masse aufzudrucken? Ach nein, so war die „Bewegung“ ihrerseits wohl nicht gemeint, oder?
Ist es für sie nicht mehr als merkwürdig das hier „jedes“ Kommentar gegen sie geht? gegen ihre aussagen! Wir Kunden sind nicht dumm! solche Homepages wie foodwatch hilft uns nur noch viel mehr den Betrug von den riesigen firmen aufzudecken.
super vielen Dank Herr Mindhoff, jetzt weiß ich auch wer die wahren Schurken sind und dass die verleumdeten Lebensmittel alle supertoll sind. NICHT
nur mal zum Thema „Hühner“suppe die Antwort ist schon lustig „Jede Hühnersuppe enthält selbstverständlich Hühnerbestandteile – dies muss aber nicht unbedingt Hühnerfleisch sein und ist es auch bei einer traditionell zu Hause hergestellten Hühnersuppe nicht immer. Entscheidend für den Geschmack der Suppe ist die Qualität des Fonds und nicht die Fleischeinlage. Geschmacksgeber ist, wie auch bei unserer Suppenliebe, das Hühnerfett. Dieses ist sehr geschmacksintensiv und eignet sich daher besonders gut als Geschmacksträger einer Hühnersuppe.“ ändert nichts dran, dass es zwar nett klingt aber trotzdem ein billig produzierter Tütenfra…. ist oder wie oft machen sie sich solch eine leckere Suppe…
schönes Video, wenn auch effektvoll produziet, ist dieses http://www.themirrorpost.com/2014/06/no-one-applauds-this-woman-because.html PR ist PR und am Ende ist schlechte PR auch gute Werbung oder nicht…
Herr Minhoff bestätigt jeden, aber auch jeden Vorwurf von Foodwatch und glaubt dann, diese Vorwürfe dadurch zu entkräften, daß er uns erzählt, genau diese oder ähnliche Vorwürfe wären (wohl zu recht) auch schon früher erhoben worden.
Also kurz: Foodwatch hat zwar recht, aber das wissen wir schon lange?
Ein komischer Lobbyvertreter, dieser Herr Minhoff. Will er uns für dumm verkaufen?
Wenn die Lebensmittelindustrie mit tumber Regelmäßigkeit immer die selben alten Tricks verwendet, dann gehört der Plagiarius eben dieser Industrie angeheftet und nicht den Leuten, die immer wieder auf die Lügen der Lebensmittelindustrie und ihrer Industrielobby aufmerksam machen.
Merke: Für die schlechte Botschaft kann der Bote nichts.
Aber das ausgerechnet Herr Minhoff, der skrupelloseste Lobbyist dieser Republik, so augenscheinlich Märchen verbreitet, das selbst ein Blinder mit dem Krückstock die Absicht „sieht“ und verstimmt ist, ja , das ist immerhin bemerkenswert.
Das nächste Mal, wenn Gammelfleischskandale durch die Medien geistern, sag ich auch „Hey, das gabs schon- PLAGIAT!“.
An dieser komischen Argumentführung ad hominem gegen Thilo Bode merkt man doch, dass der Industrie die Argumente ausgehen. Von „Recherche“ ist da keine REde.
Na, da ist wohl jemand sauer auf foodwatch? 😉
Ob die nominierten Produkte schon einmal „besprochen“ wurden oder nicht, ist doch ziemlich egal, oder? Eigentlich ist es ja sogar traurig, dass manche Produkte schon jahrelang als Mogelpackung in unseren Supermärkten stehen.
Aber was rede ich da, ein Lobbyist der Lebensmittelindustrie hat sicher immer Recht, und Foodwatch sind die wahren Verbrauchertäuscher! 🙂
Werter Herr Minhoff, Sektencharakter erkenne ich – um mal ganz offen zu sein – eher auf Ihrer Seite. Es scheint, Sie haben sich foodwatch bzw. Herrn Bode zum Ziel Ihres journalistischen Lebenswerks erklärt. Ein wenig erinnert dieser Auftritt hier an die Seiten der Verschwörungstheorien, die im Netz zu finden sind… Aber: Sei’s drum, anderes hätte ich von der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V auch nicht erwartet
sehr geehrter herr minhoff,
schlimm genug, dass dank ihrer lobbyarbeit den dreisten tricks der lebensmittelindustrie kein riegel vorgeschoben wird. so besteht ja nicht ein mal die notwendigkeit, sich etwas neues auszudenken…
Hm, die Vorwürfe wurden widerlegt und entkräftet. Kann ich jetzt aus den von Ihnen aufgeführten Links nicht wirklich erkennen. Außerdem ist es egal, wann ein Preis vergeben wird. Wen juckt es, dass das eine 2011 und das andere 2013 besprochen wurde. Es geht um den Kernpunkt, die Werbelüge oder Irreführung. Dafür kann man auch 10 Jahre später noch einen Windbeutel verleihen, Hauptsache es kommt mal auf den Tisch und die breite Masse bekommt es unter die Nase gerieben! Ein Verbrechen wird ja nun auch bestraft, wenn man es letztes Jahr getan hat, oder etwa nicht?
Aber die Unternehmen … sie streiten ab, dass es den Verbraucher verwirren könnte oder räumen eben ein, dass es „ein bisschen“ unklar ist und versprechen „Besserung“ in Form einer „Änderung“, die wahrscheinlich wieder für die gleiche Unklarheit sorgen wird, aber zumindest so tut, als sei sie ehrlich gemeint. Fail!
Bewirbt sich jemand damit, dass er regionale Produkte verwendet und in der Region herstellt, würde ich persönlich erwarten, dass es sich auch um regionale Inhaltsstoffe handelt… wenn wir mal ganz ehrlich sind. Es ist natürlich nicht die übelste Täuschung, da gibt es bessere Kandidaten, aber irgendwie passt es halt nicht und wirft ein schlechtes Licht.
Was wäre eine Welt schön, in der man nicht mehr verarscht wird, damit ein Unternehmen ein Müll-Produkt zu abartigen Preisen als gesund, nährstoffreich, vitaminreich, energiespendend usw. verkaufen darf (gerade Produkte, die an Säuglinge oder Kinder gerichtet sind – das ist richtig mies). Gemüse, Kartoffeln, Quinoa, und Obst und Nüsse können das alles viel besser. Aber der dumme Verbraucher, der gern die Lügen der Konzerne für irgendwelche schnellen Fertigprodukte und Süßigkeiten frisst … eigentlich selber Schuld, wenn Verbraucher nicht die Augen öffnen und ihr Geld weiterhin für Mist ausgeben. Leider ist das aber noch immer die Mehrheit und dadurch wird sich auch nichts ändern, denn die Masse macht es ja eben. Mich macht das sehr traurig… Ich bin froh, dass es Portale wie Foodwatch oder den VeBu gibt, die die Probleme in unserem Konsum- und Essverhalten in unserer Gesellschaft aufgreifen und öffentlich machen, so dass auch die breite Masse mal davon hört und sich doch nochmal überlegt, ob man sein Geld für Tierleidprodukte oder chemisches Fertigfutter und puren Zucker ausgibt. Schade, dass Sie da so anders denken.
Aber sind wir mal ehrlich, es wird sich eh nichts ändern, solange die Politik mit den Unternehmen unter einer Decke steckt…
Hallo Herr Minhoff, bin etwas verwirrt. Gibt es die kritisierten Produkte noch auf dem Markt oder gibt es diese nicht? Sind die kritisierten Strategien und Täuschungen wahr oder nicht? Nur weil Andere hierauf auch schon aufmerksam gemacht haben, soll man darauf nicht mehr aufmerksam machen dürfen, ohne sich dem “ plagiatsvorwurf “ gefallen lassen zu müssen? Was ist das für ein Argument?
Ja, es ist egal das Kunden die Produkte schätzen und kaufen. Das ist kein Freifahrtschein für Kundenverarsche. Ebenfalls finde ich es sehr schwach das hier Äpfel mit Schokladentalern verglichen werden. Es ist nicht gerade überzeugend argumentiert, wenn ich jedes meiner Argumente im darauffolgenden Nebensatz entkräfte. Ganz schwacher Beitrag!!!
Sehr geehrter Herr Minhoff,
ich finde Ihre Kritik ist nicht gerechtfertigt. Sie haben schon recht, die Irreführungen sind bekannt. Aber anscheinend haben die betreffenden Firmen noch nicht genug öffentlichen Druck erhalten um ihre Produktbezeichnung/Werbung abzuändern. Als informierter Verbraucher kaufe ich seit Jahren nur noch in Ausnahmefällen Fertigprodukte bzw. verarbeitete Produkte und investiere im Zweifelsfalle viel Zeit in das Lesen der Zutatenliste. Ich mache mir diese Arbeit aber nicht, weil es mein Hobby ist, sondern weil ich immer wieder Sorge haben muss von Herstellern bewusst in die Irre geführt zu werden. Ich kann aber nicht von allen Verbrauchern erwarten, dass sie das Selbe tun. An ihre Stelle tritt dann eine Organisation wie zum Beispiel foodwatch. Hersteller haben eine Verantwortung ihren Kunden gegenüber. Wenn sie dieser nicht nachkommen müssen sie mit Protesten sowie dem Verlusst ihrer Glaubhaftigkeit und des Kundenvertrauens rechnen.
MfG
Verbraucher
Ich glaube sie haben den Sinn von Institutionen wie foodwatch nicht verstanden oder sie stellen sich ganz bewusst blöd an. Hier geht es um Aufklärung von Täuschungsversuchen an gutgläubigen Konsumenten. Solche Themen sollten immer und immer wieder aufgegriffen werden, denn wie man merkt haben die Aufklärungsversuche aus den vergangenen Jahren nichts gebracht, da die Unternehmen noch immer mit den gleichen falschen Werbeversprechen erfolgreich sind.
Ihr Artikel wirkt sehr dümmlich.
Lisa
das sagt also aus.. Lebensmittelkommission diskutieren und diskutieren.. und zB bei Knorr hat sich seit 2011 ausser neuer Produktname nichts getan. Dann „springt“ Foodwatch „medial auf“, und ploetzlich sind Veraenderungen schon laengst geplant.. aber passieren tut ja auch nichts? Danke Foodwatch dafuer dass ihr weiterkaempft. Bitte um Smiley/Ampelsystem! Deutschland ist weit hinter andere Laender- in UK, USA, mein Heimatland Schweden, freue ich mich immer wieder einzukaufen und genau wissen was ich da im Korb lege!
Sehr geehrter Herr Minhoff,
Sie übersehen die Tatsache, dass Foodwatch tatsächlich etwas ändern möchte – nur zu Besprechen, dass die Verbraucher hier offensichtlich an der Nase herumgeführt werden (und das ist ja nur die Spitze des Eisberges), hilft ja keinem weiter. Ihr Text zeigt ja, dass Sie sich gezwungen fühlen eine Stellungnahme abzugeben, und von daher denke ich, dass es Foodwatch wenigstens geschafft hat, dass Ihnene dieses Thema jetzt für einige Zeit im Kopf herumspukt. Dafür ist Foodwatch da und das ist gut so – und ich werde unterstützen, dass Foodwatch solange auf diese Missstände aufmerksam macht, dass Sie dieses Thema so lange nicht aus Ihrem Kopf bekommen bis Sie etwas daran ändern.
Ist es nicht traurig, dass es 2014 noch immer notwendig ist, die Verbraucher darauf hinzuweisen? Solange der Verbraucher getäuscht und belogen wird, braucht es diese Preise. Und wo genau Vorwürfe widerlegt wurden, kann ich bei den fadenscheinigen Begründungen auch nicht erkennen.
Lieber Herr Minhoff,
ich muss zugeben, ich bin Herr Bode auch auf den Leim gegangen. Er hat mir saubere Lebensmittel, gesunde Zutaten und eine deutliche Kennzeichnung versprochen. Was ist passiert? Nichts! Wir haben immer noch keine deutliche Kennzeichnung von Zuckerbomben und geschmacksverstärkter Industrieware! Wie können wir unseren Kindern in die Augen schauen, wenn nicht einmal so ehrlich ausschauende Menschen wie Herr Bode ihre Versprechen halten? Gut dass Sie das als Lebensmittellobbyist endlich einmal vor die Weltöffentlichkeit bringen! Vielleicht könnten Sie ja mal bei Ihren Mitgliedern nachfragen, ob die nicht schneller sein können als dieser Herr Bode und einfach mal draufschreiben, was auch drin ist, bzw. den Dreck aus dem Essen lassen. Schon mal besten Dank im Voraus.
Ihr
Peter Schweizer
Top – besser kann man es nicht formulieren. Aber wenns um Geld geht, dann ist der Industrie keine Lüge zu teuer.
Genauso könnte man argumentieren: Aber alle wissen doch bereits von der Zerstörung der Regenwälder, darüber muss man doch nicht noch ein weiteres Mal berichten. Es ändert sich ja eh nichts.
Also foodwatch, alles richtig gemacht! Solange die Hersteller ihre Maschen nicht ändern, sollte man auch nicht aufhören darüber zu berichten und auch die Verbraucher zum umdenken zu bringen.
„Dass die Verbraucher die Produkte schätzen und kaufen, ist offenbar auch egal.“
Ja ganz Recht, das ist egal, werden doch viele Produkte vor allem aufgrund der leeren Werbeversprechungen gekauft.
Ihre Aussagen sind absolut wertlos und zeigen, für wie dumm Sie die Konsumenten halten.
Vielen Dank!
PS: Wenn Sie schon den Link zu Lebensmittelklarheit.de bezüglich der Hühnersuppe angeben: Wie es mir scheint, redet sich dort Unilever nur raus. „Besprochen“ (Ihre Worte) ist nicht geändert oder verbessert oder auf Kritik reagiert. Wenn dort tatsächlich nur Hühnerfett statt Hühnerfleisch enthalten ist, warum wird es dann nicht so genannt wie dort vorgeschlagen wird: „Nudelsuppe mit Hühnerfett“ – „Aus diesem Grund wäre eine Verkehrsbezeichnung wie „Nudelsuppe mit Hühnergeschmack“ oder „Nudelsuppe mit Hühnerfett“ verbraucherfreundlicher.“ (http://www.lebensmittelklarheit.de/produkte/knorr-suppenliebe-huehnersuppe, aufgerufen am 04.09.2014).
Habe solch eine Suppe gerade nicht zur Hand, aber „1 Prozent billiges Hühnerfett“ (https://www.foodwatch.org/de/informieren/goldener-windbeutel/abstimmung-2014/die-kandidaten/, aufgerufen am 04.09.2014) lässt nur einen Schluss zu: Geändert hat sich nichts! – Hauptsache auf der Verpackung das Wort „Hühner“ schön groß.
könnte es sein das sie grad ein bissal bitzeln?
“ So wurde die Hühnersuppe von Knorr bereits am 15. Dezember 2011 im Portal Lebensmittelklarheit besprochen. Zugegeben, es war „Knorr Suppenliebe Hühnersuppe“ und bei foodwatch ist es „Knorr activ Hühnersuppe“, aber so ist das bei Plagiaten – fast gleich. Im Gegensatz zum Vorwurf: Hühnerfett statt Hühnerfleisch.“
Das etwas besprochen wurde, heißt nicht, dass es gelöst ist, oder nicht? Im Gegenteil alle genannten Beispiele wurden nur rechtfertigt und z.T. mit sehr dünnen Argumenten. Wenn die Anbieter richtig reagiert hätten und die teilweise dreisten Kennzeichnungen angepasst hätten, wäre auch Ihre Kritik gerechtfertigt.
Traurig, dass uns die Lebensmittelindustrie schon seit Jahren mit den selben Lügen beschäftigt! Und noch trauriger, dass Verbraucher solche Produkte immer noch kaufen. Auch wenn es nur „alte Kamellen“ sind, ist es doch eine lobenswerte Arbeit, auf solche Täuschungen hinzuweisen – egal wie lange diese schon im Raum stehen.
Außerdem: „Dass die Verbraucher die Produkte schätzen und kaufen, ist offenbar auch egal.“ – Dabei würde ich gerne mal wissen, auf welcher (wissenschaftlicher) Grundlage dieser Satz beruht – Quellenangaben gibt es ja scheinbar nicht. Wenn Sie dabei nur an Verkaufsstatistiken denken, hängt dies sicherlich mit der Unwissenheit von so manchem Käufer zusammen. Und auch wenn das Produkt gut ist, entschuldigt es noch keine Täuschung – oder der Versuch. Und auch wie Sie andersweitig Daten erhoben haben, würde ich dazu gerne eine Quellenkritik sehen oder welche qualitative / quantitative Forschungsmethode zu diesem Ergebnis gelangt. Denn wenn eine Organisation ein bestimmtes Ergebnis erzielen möchte, muss man nur wissen, wie es geht.
Aber es ist nichts neues, dass Blogs (Journalismus aber auch) dabei ähnlich vorgehen wie Populärwissenschaften und sich ungerne echter Forschungsmethoden bedienen (u.a. eine präzise Ergebnisdarstellung).
Dabei sage ich nochmal: Täuschung bleibt eine Täuschung.
OH NEIN. Das ist ja eine Sauerei. Ein Skandal unvergleichlich. Geklaute Nacktbilder von Promis, ISIS und Ukraine sind ein Furz dagegen. Hier liegt der Fuchs begraben. Ich werde sofort darauf reagieren und … Shit ich weiß gar nicht was die Konsequenz ist.
Worüber sie hier rumheulen ist ja mehr als unnötig.