Professor Nöhles Essensalltag
Elektrofahrräder, auf Hochdeutsch auch E-bikes genannt, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Zweistellige Zuwachsraten berichtet die Branche. Die Räder mit dem „eingebauten Rückenwind“ ermuntern so manche ältere Mitbürger, dieses Wochenende doch noch einmal nach draußen zu gehen und eine Runde auf dem Rad zu drehen, meistens in einer lustigen Gruppe. Ohne Akku hätte der innere Schweinehund wieder zugeschlagen. Doch jetzt …
Ja, jetzt gibt es diese für die ältere Zielgruppe durchaus sinnvollen Bewegungshilfsinstrumente auch für Kinder. STOP! sage ich jetzt einmal.
Jeder weiß inzwischen, dass wir einem drohenden Übergewicht, insbesondere bei Kindern, nur Einhalt gebieten werden, wenn wir gemeinschaftlich für ein erhöhtes Ernährungsbewusstsein sorgen, eine überkalorische Ernährung vermeiden und stets – und das ist am Wichtigsten – für eine angemessene Bewegung sorgen.
Kinder müssen raus und toben! Und was passiert jetzt? Zuerst die Kids per PKW in die Schule bringen, dann mehr oder minder still sitzen in der Schule, dann vier Stunden vor dem PC, dann aufs E-bike und dann endlich zurück zur Glotze? Und dann wundern wir uns, wenn der Sportunterricht (wenn es den denn noch gibt) zur Qual wird?
Meine klare Meinung: Es gibt Erfindungen, die wir wirklich nicht brauchen. E-bikes für Kinder gehören dazu.