Warum Marc Nellers „Die Zuckerkrieger“ in der Welt am Sonntag ein gutes Beispiel für schlechten Journalismus ist. Ein Kommentar von Christoph Minhoff.
Warum Marc Nellers „Die Zuckerkrieger“ in der Welt am Sonntag ein gutes Beispiel für schlechten Journalismus ist. Ein Kommentar von Christoph Minhoff.
„Honig von nebenan“ – Das ist das Motto des Food-Startups nearBees, das lokale Honigproduzenten durch eine Online-Plattform bei der Vermarktung ihrer Produkte unterstützt und sich damit sowohl an den Einzelhandel, an lebensmittelproduzierende Unternehmen als auch an den Endverbraucher richtet. Wir haben mit Geschäftsführer Michael Gelhaus über das Nachhaltigkeitskonzept seines Unternehmens gesprochen.
filetspitzen.de: Michael, was bedeutet Nachhaltigkeit für dein Unternehmen nearBees?
Michael: Für nearBees bedeutet nachhaltig vor allem die regionale Herkunft von Produkten, faire Preise für Erzeuger und ökologische Verpackungs- bzw. Logistikprozesse. Supermarkthonig ist oft Mischhonig von bis zu 130 Herkunftsorten. Durch den Import aus dem Ausland ist dieser Honig weniger nachhaltig, da der Transport aus dem Ausland sehr aufwendig ist, den natürlichen Ressourcen mehr schadet und für höhere Emissionen sorgt. Unser heimischer Honig ist unbehandelt, direkt vom Erzeuger und ressourcenschonender – von der Produktion bis zur Auslieferung. Wer Honig beim Imker von nebenan kauft, der unterstützt die Bienen in der direkten Umgebung, eine artenreiche Natur und heimische Imker, die durch faire Preise ihr Hobby finanzieren können.
filetspitzen.de: Welche Maßnahmen setzet ihr hier ganz konkret um?
Michael: nearBees hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Honigkonsum nachhaltiger zu machen. Dafür setzen wir auf neuartige Honigverpackungen, die bis zu 80 Prozent CO2 und 90 Prozent Verpackungsmaterial einsparen. Zudem bestehen unsere Verpackungen fast zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen und weisen dadurch eine sehr gute Ökobilanz auf.
filetspitzen.de: Was sind Herausforderungen, gibt es Grenzen und wo siehst du Chancen?
Michael: Wenn immer mehr Menschen auf die lokale Herkunft von Lebensmitteln achten und dadurch einen Großteil an Emissionen einsparen, die durch lange Transportwege anfallen, sind wir auf einem guten Weg. Durch den Konsum heimischen Honigs werden nicht nur lokale Imker unterstützt, sondern auch ein großer Teil der Pflanzen in unserer Natur bestäubt, denn etwa 80 Prozent der heimischen Pflanzenwelt ist auf eine Bestäubung durch Bienen angewiesen. Grenzen gibt es überall, aber auch Grenzen können überschritten werden, wie nearBees durch die Innovation des Honigbeutels und Honigbechers schon bewiesen hat. Ein Vorteil der heutigen Zeit ist, dass sich Menschen wieder für nachhaltigen Konsum interessieren und somit auch neue Ideen entwickelt werden, die unserer Umwelt helfen können und die Welt ein wenig nachhaltiger machen.
In unserem Filmbeitrag „Honig per Brief? – Ein Besuch bei nearBees in München“ haben wir auch mit Geschäftsführerin Viktoria Schmidt noch einmal ausführlich über das Thema Nachhaltigkeit und seine Bedeutung für die Unternehmenspraxis des Food-Startups gesprochen:
Der Film ist als Gemeinschaftsprojekt mit dem BLL – Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde entstanden.
„Me, We, World“ – Das ist das Credo der Nachhaltigkeitsaktivitäten des Erfrischungsgetränkeherstellers Coca-Cola. Auf welche Maßnahmen setzt das „Fortune-Global-500“-Unternehmen? Wir haben mit Uwe Kleinert, Leiter Nachhaltigkeit bei Coca-Cola Deutschland, darüber gesprochen.
filetspitzen.de: Herr Kleinert, was bedeutet Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen Coca-Cola?
Uwe Kleinert: Einfach gesagt: In allem, was wir in unserem Geschäft tun oder lassen, verantwortungsbewusst gegenüber den Menschen, unserer Umwelt und zukünftiger Generationen zu handeln. Wir möchten einen positiven Beitrag für die Entwicklung der Gesellschaft leisten.
filetspitzen.de: Welche Maßnahmen setzen Sie hier ganz konkret um?
Uwe Kleinert: Unser Fokus gilt unseren Produkten und Verpackungen. Für eine ausgewogene Ernährung bieten wir eine breite Palette von über 80 alkoholfreien Getränken – von Erfrischungsgetränken über Säfte und Schorlen bis hin zu mehreren Mineralwässern. Zu jedem zuckerhaltigen Erfrischungsgetränk bieten wir mindestens eine kalorienfreie oder -reduzierte Alternative.
Wir möchten, dass alle unsere Verpackungen nach Gebrauch über das deutsche Pfandsystem zurückkommen und wiederbefüllt oder recycelt werden. Unser Mehrweganteil liegt nach wie vor deutlich über dem der gesamten Erfrischungsgetränkebranche.
Für den Klimaschutz beziehen wir Strom nur aus erneuerbaren Quellen und reduzieren unsere CO2-Emmissionen in allen Bereichen. Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Es ist zugleich unser wichtigster Inhaltsstoff. Deshalb reduzieren wir den Wasserverbrauch in der Produktion und produzieren weltweit seit 2015 wasserneutral – als erstes „Fortune-Global-500“-Unternehmen.
Schließlich achten wir darauf, dass auch unsere Lieferanten Umwelt- und Sozialstandards einhalten, und engagieren uns in den Kommunen, in denen wir tätig sind. Dazu gehört auch, dass wir circa 99 Prozent der Getränke, die wir in Deutschland verkaufen, auch hier abfüllen.
filetspitzen.de: Was sind Herausforderungen, gibt es Grenzen und wo sehen Sie Chancen?
Uwe Kleinert: Es gibt Zielkonflikte. So erwarten die einen kleinere Portionsgrößen für eine bewusstere Ernährung, die anderen weniger Verpackung, um Ressourcen zu schonen. Doch kleinere Verpackungen benötigen mehr Material pro Liter als große. Hier müssen wir die richtige Balance finden. Vor allem sehe ich aber Chancen, denn unsere Kolleginnen und Kollegen wollen nachhaltig handeln, egal ob sie in der Produktion, im Vertrieb oder im Top-Management arbeiten. Denn wir alle sind mit unseren Familien Teil unserer Gesellschaft und Umwelt.
Webseitenbetreiber müssen, um Ihre Webseiten DSGVO konform zu publizieren, ihre Besucher auf die Verwendung von Cookies hinweisen und darüber informieren, dass bei weiterem Besuch der Webseite von der Einwilligung des Nutzers in die Verwendung von Cookies ausgegangen wird.
Der eingeblendete Hinweis Banner dient dieser Informationspflicht.
Sie können das Setzen von Cookies in Ihren Browser Einstellungen allgemein oder für bestimmte Webseiten verhindern. Eine Anleitung zum Blockieren von Cookies finden Sie hier.