Frühjahr, Karneval, Fastenzeit – Da haben auch Ernährungs- und Diättipps wieder Hochsaison. Verbraucher haben nichts davon, meint Heinz Klaus Mertes in seiner Medienkolumne.
Frühjahr, Karneval, Fastenzeit – Da haben auch Ernährungs- und Diättipps wieder Hochsaison. Verbraucher haben nichts davon, meint Heinz Klaus Mertes in seiner Medienkolumne.
Sonntag liefen zwei Sendungen zum Thema Ernährung, die grundverschiedener nicht hätten berichten können. Die eine war richtig gut, die andere so gar nicht. Ich zeige Ihnen beide Sendungen im Zapping-Vergleich.
Medienkolumnist Heinz Klaus Mertes über die Demoskopie und das Vermessen der Zufriedenheit.
Lebensmittel sind ein beliebtes Medienthema, ganz besonders im Sommerloch. Was sticht aus der aktuellen Berichterstattung besonders hervor? Medienexperte Heinz Klaus Mertes präsentiert Top, Flop und Trend der Woche.
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Frei nach ihrem Motto „Gut tut Besser“ ist es oberstes Gebot des Food-Startups Caté goods, auch über nationale Grenzen hinaus unter fairen, ökologischen und partnerschaftlichen Bedingungen zu produzieren. Umgesetzt haben die Gründer dies in ihrer Produkterfindung Caté, einem Erfrischungsgetränk aus der Kaffeekirsche – eigentlich einem Ernterest der Kaffeeproduktion. Wir haben mit Bastian und Bastian über ihr Produkt und den Geschmack der Zukunft gesprochen.
filetspitzen.de: Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Ihr macht aber ein ganz anderes Getränk aus der Kaffeefrucht, genauer gesagt aus einem eigentlichen Nebenprodukt. Wie muss man sich das vorstellen?
Bastian und Bastian: Das Fruchtfleisch, welches die Bohne umgibt, ist ein Ernterest des konventionellen Kaffeeanbaus. Durch Umstellung der Anbau- und Ernteprozess stellen wir daraus Caté her, der natürliche Wachmacher mit viel Koffein. Caté wirkt wie zwei Espresso. Es besteht zu 93 Prozent aus einem Tee der Kaffeefrucht und gibt damit das originale Fruchtaroma vollkommen wieder. Wir verwenden keine chemischen Zusätze. Caté ist zu 100 Prozent natürlich und vegan.
filetspitzen.de: Wie möchtet ihr mit Caté den Geschmack der Zukunft beeinflussen?
Bastian und Bastian: Bei der Herstellung von Caté steht bei uns vor allem der Aspekt Nachhaltigkeit im Vordergrund: Wir achten darauf, dass alle Zutaten Bio-zertifiziert sind oder mindestens nachweislich Bio-Qualität haben, sofern bei den Farmern noch kein Zertifikat vorhanden ist. Wir produzieren mit Familienbetrieben und arbeiten kontinuierlich daran, CO2-neutral zu produzieren. Dieses Vorhaben erstreckt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette. Unser Ziel ist es, im Rahmen unserer Produktion die Nachhaltigkeit auf Kaffeefarmen zu verbessern. Mit dem Erlös aus den Ernteresten sorgen wir dort für mehr Wertschöpfung. Wir möchten Vorreiter für nachhaltigen Kaffeehandel und partnerschaftliche Zusammenarbeit auf globaler Ebene sein.
filetspitzen.de: Und für euch beiden ganz persönlich, wie wird die Zukunft schmecken? Traditionell? Supergesund? Nachhaltig? Eventuell nach Insekten?
Bastian und Bastian: Die Zukunft wird nachhaltig lecker. Das bedeutet: Hohe Qualität im Geschmack und konsequent nachhaltig in der Herstellung. Durch den eingeschlagenen Weg, ökologisch wertvoll und sozial fair zu produzieren und zu konsumieren, kann die gesamte Kette vom Anbau bis zum Konsumenten nachhaltig gestaltet werden. In einer Welt mit immer größer werdender Bevölkerung ist es wichtig, Rohstoffe und Lebensmittel nachhaltig effizient zu nutzen. Auch Insekten werden hier natürlich eine Rolle spielen, so wie wir durch Optimierung der Wertschöpfungsketten eben die nachhaltige Landwirtschaft stärken.
Ein Eis schlecken und dabei gleichzeitig den Lieblingscocktail genießen – ist das der Genuss der Zukunft? Das Startup „Popster“ ermöglicht genau das mit seiner Neuinterpretation von Eis am Stiel. Wir haben die Gründerinnen interviewt.
filetspitzen.de: Eis am Stiel in allen Farben und Geschmacksrichtungen ist in New York gerade wieder total angesagt. Mit Popster habt ihr den Trend nach Deutschland geholt. Was macht ihr genau?
Caroline/Popster: Mit Popster kann man den Lieblingscocktail eiskalt schlecken – ob unterwegs oder zu Hause. Wir bieten Cocktail- und Champagner-Eis am Stiel für besondere Momente in sieben köstlichen Sorten. Frozen Pina Colada, Mango Rum, Gin Tonic, Vodka Bull, Prosecco oder Champagner sind absolute Highlights und sollten auf keiner Firmenfeier, Messe, Hochzeit oder Gartenfeier fehlen. Natürlich gibt es mit Strawberry Coco auch eine alkoholfreie Variante. Seit Ende 2017 neu im Sortiment ist das Prosecco-Eis im 500-Milliliter-Portionsbecher für Zuhause, das man pur, als Dessert oder als Grundlage von einem selbst kreierten Drink genießen kann.
filetspitzen.de: Wie möchtet ihr mit Popster den Geschmack der Zukunft beeinflussen?
Miriam/Popster: Popster Frozen Cocktail vereint zwei sonst voneinander getrennte Genusserlebnisse in einem Produkt: den Lieblingscocktail als Eis mit Alkohol. Unsere Popster Frozen Cocktails sind ein hochwertiges Produkt für einen besonderen Moment. Zudem greifen wir weitere Ernährungstrends auf, die vielen Verbrauchern wichtig sind: Alle Geschmacksrichtungen sind vegan und glutenfrei.
filetspitzen.de: Und für euch beiden ganz persönlich, wie wird die Zukunft schmecken? Traditionell? Supergesund? Nachhaltig? Eventuell nach Insekten?
Miriam/Popster: Hoffentlich nicht nur nach Insekten…
Caroline/Popster: Ich denke, der Supergesund-Trend ist „gekommen, um zu bleiben“. Ich persönlich finde das Thema Nachhaltigkeit aber auch sehr wichtig.
„Die perfekte Begleiterin“ – so beschreibt Anton liebevoll die Produktinnovation seines Food-Startups „LIMAI“: ein Erfrischungsgetränk auf Basis des Superfoods Açai-Beere. Wir haben mit ihm über LIMAI und den Geschmack der Zukunft gesprochen.
filetspitzen.de: Euer Food-Startup LIMAI stellt Erfrischungsgetränke aus der südamerikanischen Açai-Beere her. Was genau muss man sich darunter vorstellen?
Anton/LIMAI: LIMAI ist ein beerig-herbes Erfrischungsgetränk auf Schwarztee-Basis, nicht zu süß und mit leicht aktivierender Wirkung. LIMAI enthält hochwertige Inhaltsstoffe wie Açai, Guaraná, Ingwer und Rohrzucker. Die Açai-Beere, die ja allgemeinhin als Superfood gilt, verleiht ihr eine nussig-erdige Note und sorgt damit für einen einzigartigen Geschmack.
filetspitzen.de: Wie möchtet ihr mit LIMAI den Geschmack der Zukunft beeinflussen?
Anton/LIMAI: LIMAI ist neben den vielen am Markt bereits bestehenden Erfrischungsgetränken eine super Alternative, um durstfrei und ohne Koffein- oder Zuckerschock durch das Jahr zu kommen. Seine aktivierende Wirkung erhält LIMAI durch den Einsatz einer sehr moderat dosierten Menge an Guaraná, eine südamerikanische Pflanzenart mit koffeinhaltigen Samen. Für die richtige Süße verwenden wir braunen Rohrzucker. Den dosieren wir so, dass nicht sämtliche Blutwerte gleich in die Höhe schießen. Ein Trend, der den Geschmack der Zukunft definitiv bestimmen wird und den wir bereits mitgehen.
filetspitzen.de: Und für dich ganz persönlich, Anton, wie wird die Zukunft schmecken? Traditionell? Supergesund? Nachhaltig? Nach Insekten?
Anton/LIMAI: Von allem etwas, aber am meisten nach LIMAI! Spaß beiseite, wir denken, dass es sich dabei ein bisschen wie mit dem Reisen verhält. Neue Einflüsse, Kulturen, Menschen oder Landschaften sind dabei unverzichtbare Bestandteile. Projizieren wir diese Vielfalt auf den Geschmack der Zukunft, darf es gerne ein wenig von allem sein. Ob supergesund, nachhaltig, traditionell oder als Insektencocktail – vielfältig und vor allem lecker muss es sein! Eine der Konstanten darf dabei gut und gerne unsere LIMAI sein :).
Was macht den drittgrößten deutschen Industriezweig aus und welche Ernährungstrends erobern den Markt?
Wir haben Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, dazu befragt:
Das Interview wurde anlässlich der diesjährigen Anuga von der Redaktion des BVE-Blogs filetspitzen.de geführt.
Ein Interview mit Denis und Daniel Gibisch, Gründer und Geschäftsführer des Food-Startups Little Lunch.
filetspitzen.de: Die deutsche Ernährungsindustrie verfügt ja über mehr als 170.000 verschiedene Produkte und jährlich kommen rund 40.000 Produktinnovationen dazu. Die Little-Lunch-Suppen haben es ins Kaufregal geschafft. Warum kommt euer Produkt so gut an?
Daniel: Wir bieten leckere, natürliche und kreative Küche! Damit treffen wir voll ins Schwarze beim aktuellen Ernährungstrend. Unsere Bio-Suppen bieten geschmacklich viel Abwechslung, machen dich nicht so schlapp wie Junk Food und sind trotzdem schnell zubereitet – perfekt für zwischendurch, die Mittagspause oder den kleinen Hunger. Denn das große Kochen am Wochenende wollen wir damit nicht ersetzen. Was noch für die Suppe spricht: Sie gehört zu den „einfachen“ und sehr vertrauten Gerichten. Das kennt jeder von seiner Mama oder der Oma. Daher müssen wir unseren Produktnutzen nicht auf komplizierte Art und Weise erklären. Da greift man schnell mal zu, probiert und kauft bestenfalls erneut. Was die Kunden hingegen sehr wohl interessiert – und das stellen wir heraus – sind die verwendeten Zutaten, die bei Little Lunch komplett aus biologischem Anbau stammen. Zudem verzichten wir auf die Verwendung von Zusätzen wie künstliche Farb- und Konservierungsstoffe, Aromen sowie Geschmacksverstärker. Das gilt neben unseren Suppen übrigens auch für die Smoothies, Brühen und Eintöpfe.
filetspitzen.de: Hier auf der Anuga werden zahlreiche neue Produkte von Unternehmen vorgestellt, die bereits lange am deutschen Markt bestehen. Wie schwer ist es da, als Startup Fuß zu fassen?
Denis: Für uns läuft es extrem gut. Neben unserem eigenen Auftritt profitieren wir natürlich von der wertvollen Zusammenarbeit mit der Develey Senf & Feinkost GmbH, die uns an ihrem Stand ebenfalls präsentieren. Was wir bisher mitbekommen haben, ist das Interesse an jungen frischen Ideen und innovativen Marken riesig und entsprechend voll ist unser Terminkalender. Hier bietet sich ganz grundsätzlich die Gelegenheit, Kontakte zu pflegen, zu sammeln und das Business nach vorne zu bringen. Es ist einfach eine Riesenchance, wenn sich die ganze Branche an einem Fleck versammelt – Handel, gestandene Unternehmen, Start-ups und viele mehr.
filetspitzen.de: Und du, Denis, eher klassische Hausmannskost oder Highend-Food in Kate-Moss-Portion?
Denis: Beides, aber bitte in einer ordentlichen Daniel&Denis-Gibisch-Portion! Beim Essen sind wir beide total experimentierfreudig. Egal ob asiatische Küche oder bayerisches Barbecue – wir sagen so gut wie nie nein. Denn auf einen Versuch lassen wir es noch immer ankommen. So hat auch der authentische Imbiss um die Ecke eine echte Chance gegen jedes noch so gehypte Sternerestaurant. Wir legen eher Wert darauf, was auf den Teller kommt, wie ein Gericht zubereitet wurde und woher die Zutaten stammen.
Weitere Infos zu Little Lunch gibt es hier.
Das Interview wurde anlässlich der diesjährigen Anuga von der Redaktion des BVE-Blogs filetspitzen.de geführt.
Ein Interview mit Michael Ziegler, Gründer und Geschäftsführer des Food-Startups Grillido.
filetspitzen.de: Bockwurst, Bratwurst, Weißwurst, Leberwurst – Wurst gibt es in Deutschland in unzähligen Variationen. Was ist das Revolutionäre an euren Wurst-Produkten?
M. Ziegler: Wir machen die Wurst salonfähig für eine Zielgruppe, die bisher am Wurstregal vorbeiläuft: Ernährungsbewusste und Sportler. Unsere Grillidos sind reich an Proteinen, arm an Fett, enthalten keine Zusatzstoffe und sind dank dem feinen Gaumen unserer Sterneköche auch verdammt lecker! Unsere Würste sind anders. Und sie schmecken auch nicht wie eine herkömmliche Wurst. Es ist ein neues Geschmackserlebnis, das viele Food-Trends bedient. Am Ende haben wir es geschafft, ein Genuss-Produkt zu entwickeln, das man ohne schlechtes Gewissen genießen kann. Wir verbinden den Genuss der Sterneküche mit Nährwerten, die man nur aus der Sportnahrung kennt.
filetspitzen.de: Die Fleisch- und Fleisch verarbeitende Industrie gehört ja zu den umsatzstärksten Branchen der deutschen Ernährungsindustrie. Wie schafft man es, hier einen Fuß in die Tür zu bekommen?
M. Ziegler: Durch einen neuen Vermarktungsansatz. Wir verkaufen online und an Fitnessstudios. Wir erreichen die Kunden da, wo sie sich mit Sport und gesunder Ernährung beschäftigen. Oder schaffen eine zielgruppenspezifische Ansprache auf Social Media, die auch Menschen zum Wurst essen motiviert, die das eigentlich nicht machen würden. Man könnte sagen, wir machen den Kuchen bzw. die Wurst größer für alle – und sind daher nicht im Verdrängungswettbewerb mit großen Herstellern. Wir gehen andere, neue Wege – und haben die Zielgruppe der Zukunft im Fokus.
filetspitzen.de: Und du, Michael, lieber Salami oder Lyoner?
M. Ziegler: Ich liebe Salami– verzichte aber häufig darauf wegen der schlechten Nährwerte. Nur bei Pizza mache ich eine Ausnahme. Denn da sündigt man ja sowieso 😉
Weitere Informationen zu Grillido gibt es hier.
Das Interview wurde anlässlich der diesjährigen Anuga von der Redaktion des BVE-Blogs filetspitzen.de geführt.
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