Frühjahr, Karneval, Fastenzeit – Da haben auch Ernährungs- und Diättipps wieder Hochsaison. Verbraucher haben nichts davon, meint Heinz Klaus Mertes in seiner Medienkolumne.
Frühjahr, Karneval, Fastenzeit – Da haben auch Ernährungs- und Diättipps wieder Hochsaison. Verbraucher haben nichts davon, meint Heinz Klaus Mertes in seiner Medienkolumne.
Wird die diesjährige Internationale Grüne Woche (IGW) zu einem Leuchtturm, von dem Signale einer objektiveren medialen Befassung mit Themen und Trends der Ernährung ausgehen? Die bisherige Berichterstattung jedenfalls vermeidet weithin ideologische Fixierung und Polarisierung im Spannungsfeld von Erzeugern, Handel und Verbrauchern. Fachkunde und Nahsicht zählen im Trend-Schaufenster Berlin der kommenden Tage. Solche Zukunft journalistischer Befassung schmeckt, kommentiert Heinz Klaus Mertes seine Beobachtungen.
Über „das ambitionierteste industriepolitische Projekt seit Jahrzehnten“ und darüber, warum entstehende Lösungsansätze der Ernährungswirtschaft beim Thema Digitalisierung anregend bis modellhaft sein können. Die aktuelle Medien-Kolumne von Heinz Klaus Mertes.
„Für bessere Ernährung. Seit 1820.“ – Dafür steht das Elmshorner Familienunternehmen Peter Kölln. Wir haben Geschäftsführer Dr. Christian von Boetticher gefragt, was Nachhaltigkeit für das Unternehmen bedeutet und mit welchen Maßnahmen sie umgesetzt wird.
filetspitzen.de: Herr von Boetticher, was bedeutet Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen Peter Kölln?
Christian von Boetticher: Nachhaltigkeit ist für uns als Familienunternehmen gelebte Unternehmenskultur. Unser verantwortungsvoller Umgang heute – ökologisch, sozial und ökonomisch – bildet die Grundlage für die nächsten Generationen.
filetspitzen.de: Welche Maßnahmen setzen Sie hier ganz konkret um?
Christian von Boetticher: Wir engagieren uns für den regionalen, konventionellen, ökologischen Anbau von Hafer – auch glutenfrei. Somit achten wir bei Verkehrswegen und Transporten auf die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks und bevorzugen regionale Lieferanten/Partner. Neben der Einsparung von Energie (seit 2014 bezieht Peter Kölln Strom aus regenerativen Energien), Wasser und Abfall ist es unser Anliegen, das benötigte Verpackungsmaterial weiter zu verringern.
Seit 2012 ist unser Produktsortiment sojafrei und wir verwenden ausschließlich 100 Prozent UTZ-zertifizierten Kakao. Darüber hinaus nehmen wir den Wunsch der Verbraucher nach natürlichen Lebensmitteln sehr ernst, indem wir weniger Zusatzstoffe verwenden, künstliche Aromen herausentwickeln und durch mehr Fruchtanteil in unseren Produkten kompensieren.
Unserer sozialen Verantwortung kommen wir mit verschiedenen Kooperationen nach. So unterstützen wir unter anderem die regionalen Tafeln mit Produktspenden, sind Förderer verschiedener Hilfsorganisationen und pflegen Bildungspartnerschaften zu Kindergärten, Schulen sowie Universitäten. Für unverschuldet finanziell in Not geratene Mitarbeiter haben wir einen Unterstützungsverein gegründet, u.v.m.
Ferner waren wir drei Jahre Pilotunternehmen im Forschungsprojekt TransKoll – in Zusammenarbeit mit den Universitäten Kiel und Göttingen sowie der WTSH Kiel. Hier ging es um die Entwicklung und Implementierung eines praktikablen internen und lieferkettenbezogenen Nachhaltigkeitsmanagements für klein- und mittelständische Unternehmen.
filetspitzen.de: Was sind Herausforderungen, gibt es Grenzen und wo sehen Sie Chancen?
Christian von Boetticher: Eine Herausforderung ist sicherlich die Palmöl-Debatte. Wir bei Peter Kölln setzen ausschließlich auf nachhaltiges Palmöl und versuchen zunehmend, ganz darauf zu verzichten. Problem ist die mangelnde Alternative. Die derzeitige Regierung aus CDU/CSU und SPD schreiben in ihrem Koalitionsvertrag: „Wir wollen Initiativen für nachhaltige, entwaldungsfreie Lieferketten von Agrarrohstoffen, z.B. Palmöl, Kakao und Soja, unterstützen.“ Wie genau die Politik dies tun möchte und welche Projekte zur Verwirklichung dieser Ziele entstehen sollen, bleibt aber offen.
Was macht den drittgrößten deutschen Industriezweig aus und welche Ernährungstrends erobern den Markt?
Wir haben Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, dazu befragt:
Das Interview wurde anlässlich der diesjährigen Anuga von der Redaktion des BVE-Blogs filetspitzen.de geführt.
Ein Beitrag von Christoph Minhoff
Agitation statt Diskussion, Monolog statt Dialog, von der Aufmerksamkeit für die Grüne Woche wollen auch radikale Tierbefreier und vegane Kampfgruppen profitieren. Bunte Flyer kursieren derzeit in Berlin, die aussehen, als würden sie für die Internationale Grüne Woche werben.
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