Ein Interview mit Malte Stampe, Geschäftsführer des Food-Startups Prolupin.
filetspitzen.de: Der vegan-vegetarische Markt ist ja trotz gestiegener Nachfrage nach diesen Produkten immer noch ein Nischenmarkt. Was steckt hinter eurer Idee, vegane Produkte – unter anderem habt ihr Joghurt, Eis, Schoko-Drinks, aber auch Nudeln und Mayonnaise im Sortiment – aus Süßlupinen herzustellen?
M. Stampe: Warum in die Ferne schweifen, wenn wir eine heimische, rein pflanzliche Protein-Alternative aus Mecklenburg-Vorpommern nutzen können? Unsere patentierten Herstellungsverfahren nutzen die überlegenen funktionalen Eigenschaften unseres einzigartigen Lupinenprotein-Isolats. Sie ermöglichen tolle Rezepturen und ein – wie Sie richtigerweise sagen – sehr breites Produktangebot. Wir leisten damit wahrlich Pionierarbeit, eine fast vergessene heimische, rein pflanzliche Protein-Alternative für Konsumenten neu erlebbar zu machen.
filetspitzen.de: Viele der Unternehmen, die schon sehr lange am deutschen Markt bestehen, haben den veganen Trend natürlich auch erkannt – zum Teil sind sie mit ihren neusten Produktinnovationen auch hier auf der Anuga vertreten. Wie habt ihr es geschafft, hier anzudocken?
M. Stampe: Wir verfolgen von Anbeginn die Vision, vegane Lebensmittel anzubieten, die möglichst nah am tierischen Original sind. In unserer Philosophie müssen sie dazu einfach lecker sein und sich ebenso wie tierische Produkte verwenden lassen. Mit unseren Produkten können sie z. B. veganen Käsekuchen backen oder veganen Milchreis kochen. Das überzeugt Konsumenten wie Handel nachhaltig und führt zu kontinuierlich steigenden Wiederkaufsraten.
filetspitzen.de: Und Sie, Herr Stampe, gerne auch mal ein Stück Fleisch oder ausschließlich vegane Kost?
M. Stampe: Ich persönlich würde mich als Flexitarier bezeichnen.
Das Interview wurde anlässlich der diesjährigen Anuga von der Redaktion des BVE-Blogs filetspitzen.de geführt.